Der elegantere Weg in den nächsten Grad. Taktik, Technik, Motivation.

Es gibt pro Land ein knappe Hand voll Sportkletterer, die haben als Profis alle Zeit der Woche und der Welt, um sich stets an der Grenze zur Selbstverschrottung einen „abzutrainieren“. Sie müssen nicht effizient sein, um schwerer zu klettern. Und kaum Gedanken darüber machen, was sie da eigentlich tun. Das übernehmen ihre Trainer.

Für uns, die anderen 99,999% des Klettervolks, gestaltet sich die Sache ganz anders. Und an uns richtet sich dieser Workshop.

Es gibt wohl nur sehr wenige Athleten, die ohne jemals einen Trainer gehabt zu haben, in die Weltelite eines Sports vorgestoßen sind. Ihr habt die Chance, mit einem von ihnen zu arbeiten. Ich selbst habe in mitunter nur fünf Stunden Bouldern pro Woche Ziele erreicht, die ich mir nie gesteckt, vor allem aber niemals erträumt hätte. Mit zum Teil komplett verschiedenen Ansätzen. Ohne physisches Training (in den letzten zehn Jahren), allein mit Klettern. Mit der richtigen Ernährung, ausreichender Regeneration, zielgenauer Vorbereitung, perfekter Tagesform, mentaler Stärke. Mit auch nach 20 Jahren ungebrochener Motivation.

Vor allem auch mit 100% Vollgas, wann immer ich einen Griff unter den Fingern habe. Und mit 100% Spaß. Klettern, wenn es weh tut, trainieren unter Langeweile, noch zwei letzte Versuche setzen, obwohl die Haut schon durch ist – all das ist Bullenkot.

Das Campus-Board ist im Klettern, was in der Medizin die Tablette ist: Überschätzt. Die Stellschrauben, die wirklich etwas ändern, sehen anders aus. Sie erscheinen kleiner, feiner, aber ihre Übersetzung liegt in einer Dimension – fern vom x-ten neuen Trainingsgadget, das mit Bewegungen beim Klettern rein gar nichts mehr zu tun hat. Und nur noch Geldbeutel füllen soll.

In diesem Workshop lernst du einige Grade schwerer zu klettern, ohne eine Minute mehr zu investieren – und wenn dann nur, weil du wirklich geil darauf bist. Ohne deinen Muskeldurchschnitt zu vergrößern. Und ohne auch nur eine Mahlzeit auszulassen.

Im Gruppenworkshop oder als Einzeltraining könnt er aus dem breiten Pool theoretischen und praktischen Wissens wählen, das sich bei mir zwischen selbsterarbeiteter 9b, einem Master in Psychologie, einer Masterarbeit zum Thema Angst beim Sportklettern, mehreren Monaten im Leistungssportpsychologie-Stützpunkt des Schweizer Olympiateams und einem Wettkampftrainer angesammelt hat.

Wo das größte Entfaltungspotenzial der Teilnehmer liegt, erkunde ich gerne im Vorfeld per kleinem Fragebogen, oder vor Ort während des Aufwärmens und im persönlichen Gespräch. Die Schwerpunkte werden am besten in Abhängigkeit dessen und nach persönlicher Präferenz getroffen.

Gerne bin ich auch bei der Wahl des Settings flexibel. Draußen oder in der Halle, ein kompakter Block von vier Stunden oder alles etwas entspannter im Rahmen eines Felsklettertages mit abschließender Theorie-Einheit bei einem Bier – alles eine Sache der möglichst unkomplizierten Organisation.

Schließlich steht im Zentrum meiner Philosophie die Freude an unserem Sport. Und so soll es auch bei diesem Workshop sein!